Donnerstag, 31. Januar 2013

Rezension Sternenfeuer - Vertraue niemandem von Amy Kathleen Ryan

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Knaur HC (3. Dezember 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426653273
ISBN-13: 978-3426653272
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Klappentext:
Sie haben dir alles genommen.
Aber du hast dich wiedersetzt.
Der zweite Angriff droht.
Doch ergreifst du die Flucht?
Niemals!

Inhalt:
Irgendwann in der Zukunft:
Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Zweit Raumschiffe, die New Horizon und die Empyrean sind auf dem Weg in eine hoffnungsvolle Zukunft auf einer neuen Erde.
Doch aus der Reise ist ein Kampf um Leben und Tod geworden. Nachdem an Bord der New Horizon alle Frauen unfruchtbar geworden sind, hat deren Befehlshaberin die Frauen und Mädchen der Empyrean entführen lassen, um sie als Spenderinnen für Eizellen zu missbrauchen. Zwar gelingt es Waverly Marshall und einigen anderen jungen Frauen zu fliehen, aber sie müssen Geiseln zurücklassen. Auf der Empyrean ringt derweil der junge Kieran mit der Verantwortung, die als neuer Kommandant auf seinen Schultern lastet und entwickelt zusehends fanatische und diktatorische Züge. Nur Seth erkennt die Gefahr, die der Crew der Empyrean bevorsteht....

Die Autorin:
Amy Kathleen Ryan wuchs in Jackson im amerikanischen Wyoming auf. Sie studierte Anthropologie und Englische Literatur in Wyoming und Vermont, bevor sie sich ganz dem Schreiben zuwandte.

Meine Meinung:
Es ist eine gut durchdachte Story, mit vielen ungeahnten und überraschenden Wendungen. Einmal angefangen wird man sofort von der Couch abgeholt und macht sich mit Waverly auf die Reise queer durch das Weltall. Man erlebt auf der Empyrean viele Dinge und kann auch viel lernen, denn die Kinder schaffen es auf ihre eigene Art und Weise das riesige Raumschiff am laufen zu halten. Das ist schon beeindruckend, denn auch die ganz jungen erhalten wichtige und teils auch gefährliche Aufgaben, die sie erledigen müssen. Sie geben trotz der schwierigen Situation die Hoffnung nicht auf ihre Eltern lebend aus der New Horizon befreien zu können.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und lässt der Phantasie eigenen Platz um sich zu entfalten, denn es wird nicht alles bis ins kleinste Detail beschrieben. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und wechselt sich zwischen Waverly, Seth und Kieran ab. Ich finde es gut, das aus verschiedenen Sichtweisen erzählt wurde, da man so einen besseren Überblick über die Geschehnisse auf dem Raumschiff bekommt.

Die Charaktere haben sich alle weiterentwickelt und zeigen immer wieder neue unbekannte Seiten, von denen man nie vermutet hätte, das es sie gibt.
Nicht alle haben sich zu ihrem Vorteil entwickelt und man hat das Gefühl, das ganze Misstrauen, das auf der Empyrean herrscht macht das ganze nicht besser. Viele sind verbittert und stellen sich auch gegen langjährige Freunde oder glauben an Gerüchte, die sich rasend schnell verbreiten.
Waverly hat viel durchgemacht und ist dadurch nach außen hin stärker geworden, aber in ihrem inneren tobt ein Sturm von Verzweiflung und vielen unbeantworteten Fragen.
Seth spürt die Veränderungen auf dem Schiff und befürchtet schlimmes, aber wird man einem "Verbrecher" glauben? Ich bin absoluter Seth-Fan, er ist so zäh, mutig und tapfer. Er hat so vieles durchgemacht und ist ein guter Mensch, für ihn wünsche ich mir ein Happy End.
Kieran fühlt sich unsicher und vermutet hinter jedem ungeklärten Problem eine Meuterei, er verdächtigt und beschuldigt ohne echte Gründe und macht sich dadurch nicht gerade beliebt. In seinem innerenist er ein Kind, das völlig überfordert mit der Situation ist und stößt auch seine Freundin Waverly von sich fort und lässt niemanden an sich ran. 

Die Beziehungen der drei Hauptprotagonisten untereinander kommt sehr gut zur Geltung.
Waverly & Kieran: Eigentlich lieben die beiden sich und wollten ihr restliches Leben miteinander verbringen, doch der Angriff auf die Empyrean hat alles verändert.
Waverly & Seth: Seth ist schon seit Ewigkeiten in Waverly verliebt, aber er räumt sich wenig Chancen bei ihr ein und hält seine Gefühle zurück.
Seth & Kieran: Die beiden sind wie Katz und Hund. Sie mögen sich aus den verschiedensten Gründen nicht, aber sie sind immer wieder aufeinander angewiesen. 

Das Cover gefällt mir sehr gut, es zeigt ein Amulett mit Sternen, dieses hebt sich glänzend vom Rest des Covers ab. Im Hintergrund sieht man das Weltall mit leuchtenden Sternen. Die dunklen blautöne geben einen sehr schönen Kontrast zum ersten Band, der fast ganz in Weiß gehalten ist.

Fazit:
Der Zweite Band der Sternensaga hat mich wieder vollkommen überzeugt. Er beinhaltet alles was ein gutes Buch ausmacht: eine gute spannende Story, tolle Protagonisten, Liebe, Verzweiflung, Hoffnung, Trauer, Verrat,...und am Ende ein ganz gemeiner Cliffhanger. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen!

5/5 Punkte

Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!!!


1 Kommentar:

  1. Mir hat Band 2 so viel besser gefallen als Band 1 =) Die Charaktere haben sich wirklich toll entwickelt und das Ende ist wirklich genial! Ich hoffe nur die Fortsetzung lässt nicht so lange auf sich warten...

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