Samstag, 30. Januar 2016

Rezension Sturm der Zeit von Julie Cross

Verlag: FISCHER FJB
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 384142211X
ISBN-13: 978-3841422118

Kurzbeschreibung:
Während Jackson Meyer sich auf der Insel der Außenseiter allmählich von den Folgen seines letzten Sprungs in die ferne Zukunft erholt, kommt er der Entstehung des Zeitreis-Gens weiter auf die Spur.
Er ist immernoch Gefangener von Eyewall, der gegnerischen Geheimdienstabteilung. Aber er ist umgeben von den Menschen, die er liebt: seinem Vater, seiner Schwester und Holly. Auch einige der Original-Zeitreisenden sind bei ihnen, und Jackson erfährt mehr Details über ihre Vergangenheit und wie sich das Zeitreisen ausgewirkt hat.
Es wird immer klarer, dass sie die Experimente von Thomas und Dr. Ludwig im Eyewall-Hauptquartier für immer stoppen müssen. Was als schlichter Fluchtplan beginnt, wird so zu einem rasanten Showdown zwischen Jackson und seinen Gegnern, einem weltumfassenden, finalen Kampf gegen den Untergang der Menschheit. Für diesen Kampf wurde Jackson geboren, und er weicht ihm nicht aus. Für nichts und niemandem.

Meine Meinung:
Ich bin zwiegespalten was meine Meinung zu diesem Buch betrifft, denn die erste Hälfte hat mich überhaupt nicht überzeugt und war eigentlich sehr langweilig, sodass ich irgendwann einfach mit dem lesen aufgehört habe. Gestern habe ich mir dann ein Herz genommen und es zu Ende gelesen und ich muss sagen es wurde viel besser und das Ende war auch absolut in Ordnung und zufriedenstellend, obwohl doch noch die ein oder andere Frage offen geblieben ist.

Die Story ist verwirrend und irgendwann hört man einfach auf den Durchblick zu behalten, weil es viel zu kompliziert wird mit den ganzen Theorien und unterschiedlichen Arten des Zeitsprunges. Wenn ich da schon Probleme habe: Was ist dann mit der Zielgruppe (ab14 Jahre)? Verstehen die das? Oder haben sie irgendwann auch ein großes Fragezeichen über dem Kopf schweben und nehmen dann einfach so alles hin, was passiert ohne weiter darüber nachzudenken. Ansich ist die Geschichte richtig gut und auch sehr interessant, aber einfach viel zu kompliziert.

Der Schreibstil ist ganz angenehm zu lesen. Jackson erzählt aus seiner Sicht von den Geschehnissen und so kann man seine Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Seine Handlungen und Impulsausbrüche konnte ich manchmal nicht so wirklich einordnen. Ich dachte zwischendurch: Jetzt dreht er durch und bricht anschließend zusammen, weil er den Verstand verloren hat, was bei seiner "Reise" ja auch verständlich wäre.

Die Protagonisten sind teilweise einfach nur undurchschaubar und alle haben ein bestimmtes Ziel für das sie da sind und das sie bis über den Tot hinaus verfolgen. Ich habe sie dennoch in mein Herz geschlossen denn sie halten zusammen, wenn es hart auf hart kommt und schaffen es sich immer wieder an neue Situationen und Lebensumstände anzupassen.

Das Cover zeigt Jackson Meyer den Zeitsprungagenten auf dem Schriftzug "Sturm der Zeit". Im Hintergrund sieht man die Skyline einer großen Stadt und die Farbwahl ist auch sehr gut gelungen. Mir gefällt es.

Fazit:
Sturm der Zeit war für mich leider nur ein Lufthauch von dem was ich erwartet hatte. Die erste Hälfte konnte mich leider nicht überzeugen, allerdings wurde es dann besser und auch das Ende ist zufriedenstellend. Trotzdem ist es eine schöne Trilogie und ich habe es nicht bereut sie zu lesen.

3/5 Punkte

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