Sonntag, 7. Januar 2018

Rezension Wolkenschloss von Kerstin Gier

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 2 (9. Oktober 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841440215
ISBN-13: 978-3841440211

Kurzinhalt:
Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeiten längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchtern und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung. Die siebzehnjährige Fanny hat wie der Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gutaussehende Tristan lieber die Fassade hoch, als die Treppe zu nehmen? Schon bald steckt Fanny mittendrin in einem lebensgefährlichen Abenteuer, bei dem sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz. (Quelle Text & Bild)

Meine Meinung:
Das Wolkenschloss ist ein uriger und geheimnisvoller Ort, denn hinter den vielen Fenstern und Türen lauern Geheimnisse, die unter keinen Umständen gelüftet werden wollen. Fanny Funke, ein 17-jähriges Mädchen, macht dort ihr Praktikum und versucht ihre Aufgaben so gut wie möglich zu erledigen, was in der Kinderbetreuung mit verwöhnten kleinen Gästen garnicht so einfach für sie ist.

Die Story konnte mich am Anfang garnicht packen, denn es ist einfach nichts passiert und der Plot plätscherte so vor sich hin, aber dann im letzten drittel hat sie mich gepackt und in ihren Bann gezogen, denn dann werden einige Geheimnisse mit und mit gelüftet und man fiebert mit Fanny und den anderen Protagonisten mit und versucht zu erraten, wer der gemeine Juwelendieb sein könnte. Natürlich verdächtigt man auch zeitweise die falschen und ist am Ende doch etwas überrascht.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Fanny berichtet aus ihrer Sicht von den Geschehnissen und so weiß man immer, was sie denkt und wie sie sich fühlt.

Die Protagonisten sind alle sehr liebevoll und individuell beschrieben. Alle wichtigen Personen sind auf dem Cover abgebildet und machen das Wolkenschloss zu dem Hotel das Gemütlichkeit ausstrahlt und dennoch ziemlich marode ist und eine Sanierung dringend nötig hätte. Durch die Protagonisten wird dies zur Nebensache. Obwohl es so viele unterschiedliche Personen gibt, fällt es einem nicht schwer sie zu unterscheiden und auseinander zu halten, da sie so prägnante Eigenschaften haben.

Das Cover ist wunderschön gestaltet und zeigt das Wolkenschloss, mit seinen ganzen Bewohnern, egal ob Mensch oder Tier. Ich bin ja ein Fan von der geheimen und unsichtbaren Katze und den Raben.

Fazit:
Das Wolkenschloss entwickelt sich zum Krimi und obwohl es mir anfangs schwergefallen ist, muss ich sagen es ist ein wundervolles Buch mit einer erst etwas schleppenden, doch dann rasanten und überraschenden Geschichte. Die Fans von Kerstin Gier kommen auf alle Fälle auf ihre kosten.

4/5 Punkte

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